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AKTIONSBÜNDNIS
für ein lebenswertes BERLIN-­‐BRANDENBURG

„SCHÖNEFELD IST UND BLEIBT DER FALSCHE STANDORT“ Neues Aktionsbündnis rüstet zum Widerstand gegen den Großflughafen

Der Großflughafen für die Hauptstadt gerät sieben Monate vor seiner geplanten Eröffnung weiter unter massiven Druck. Ein neues Aktionsbündnis rüstet zur Abwehrschlacht. Zwölf der aktivsten Bürgerinitiativen haben sich jetzt zum gemeinsamen Kampf gegen den politischen Größenwahn am Standort Schönefeld formiert. „Für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg ohne Fluglärmbelastungen“ will das neue Bündnis Aktionsbündnis Berlin – Brandenburg (ABB) kämpfen.

Wie der Interimssprecher des Aktionsbündnisses MATTHIAS SCHUBERT berichtet, haben sich am 19.10.2011 in Schönefeld, „dort, woher Lärm und Abgase des Flugverkehrs künftig kommen und als krank machende Schadstofflast über der Region mit mehr als einer Million Einwohnern abgeladen werden“, die BIs

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Spandauer Süden
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Zeuthen
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die Hände zur Phalanx gereicht: „An diesem unmenschlichen Standort, vor dem Manfred Stolpe gewarnt hat, darf nicht auch noch unmenschlicher Betrieb über das Land gezogen werden!“ mahnt SCHUBERT. Schönefeld könne nie eine raumverträgliche Lösung sein, wenn nicht umgehend mit der Absiedlung der Schwerstbetroffenen begonnen, eine strikte Kapazitätsbegrenzung dauerhaft durchgesetzt, ein uneingeschränktes Nachtflugverbot zwischen 22:00 und 6:00 Uhr gesetzlich verankert und die Flugfrequenz, der Destinationen– und Flugroutenmix sowie die Betriebsverfahren kompromisslos so festgelegt werden, dass lediglich der Flugbedarf von Berlin und Brandenburg gedeckt wird. „Auch die Pläne der Deutschen Flugsicherung, Landeanflüge so zu organiseren, dass weite Gebiete von Brandenburg und Berlin auf einer Breite von 150 km mit Flügen in niedrigen Höhen von unter 1.200 m überzogen werden, treffen bei uns auf härtesten Widerstand.“
SCHUBERT ruft in Erinnerung, was die verantwortlichen Politiker im Bund sowie in den Ländern Berlin und Brandenburg ebenso wie die Flughafengesellschaft ständig verdrängen: “Der Flughafen BER Schönefeld wurde als Flughafen für den regionalen Flugbedarf der Bundesländer Berlin und Brandenburg planfestgestellt und genehmigt. Nun soll er jedoch als internationales Drehkreuz betrieben werden. Der Flughafen, der jetzt Realität werden soll, hat nichts mit dem Flughafen zu tun, der von der Politik und den zuständigen Behörden geplant, angekündigt und bewilligt wurde.“ Und weiter hält er fest: „Die Divergenzen zwischen genehmigtem und von den drei staatlichen Eigentümern (26 % Bund, je 37 % Berlin und Brandenburg) in Wahrheit beabsichtigtem Flughafen sind so erheblich, dass der Planfeststellungsbeschluss abwägungsfehlerhaft und rechtswidrig ist.“
Der Neuzusammenschluss mit neuen und weiteren BIs war nötig, um die aktiven Kräfte stärker zu bündeln, teilt SCHUBERT mit. Das Aktionsbündnis möchte weitere Bürginitiativen aufnehmen, die sich an den Großdemonstrationen vornehmlich in Schönefeld und Berlin beteiligen wollen. Das Aktionsbündnis versteht sich nicht als Gegner des Bündnisses Süd-Ost oder des Bündnisses Berlin Brandenburg gegen neue Flugrouten oder des BVBB, sondern als deren Partner im Kampf gegen die Expansionspläne des Flughafens und bei der Aufzeigung in die Zukunft weisender Lösungen, die den Fehler der Standortwahl korrigieren, so SCHUBERT.
Die erste Großdemo mit dem neuen Aktionsbündnis wird am Samstag, den 19.11.2011, als Marsch vieler Tausend Menschen zum Bundeskanzleramt organisiert.
27.10.2011
V.i.S.d.P.:
MS
Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg